Was können wir erreichen?

Wie schon erwähnt arbeite ich am Fundament des Pferdes, den Hufen.

Wichtig ist, dass man versteht, dass durch meine Hufbearbeitung der aktuelle Zustand gut gehalten oder verbessert werden soll ABER vor allem das nachwachsende Horn mit entsprechenden Einflüssen „bearbeitet“ wird.

Ein Huf wächst ca. binnen eines Jahren von oben nach unten durch und somit dauert es auch seine Zeit bis ein vollkommen gesunder Huf entstehen kann.

Ich zeige hier nur ein paar Einblicke, die verdeutlichen sollen, dass ich zwar nicht zaubern kann, aber immer am optimalen „Ist-Zustand“ arbeite, um das Pferd/Pony auf gesunde Hufe zu stellen. 🙂

Linker Vorderhuf, medial längere Hornstrecke, zu lange Zehe, Hornrillenverlauf zeigt Drücke an. Ausbrüche im Tragrandbereich wo Hebelkräfte wirken.

 

 

Shetty, 13 Jahre als, aus Offenstallhaltung mit überwiegend weichem Boden

Wenig Abrieb

Pony wird gelegentlich (eher selten) zum Fahren genutzt

Höhe genommen, Zehe in ihrer Länge gekürzt.

Medial längere Hornstrecke im Eckstrebenbereich. Laterale Mehrbelastung erkennbar.

Sohle, Eckstreben und Strahl aufbereitet und Abriebsteuerung auf den medialen Tragrand gelegt.

Medial längere Hornstrecke. Hebel im medialen Zehenbereich. Ausbrüche an lateralem Tragrand. Aufussrichtung medi-lateral versetzt.

 

 

Tinker, 13 Jahre, aus Offenstallhaltung

überwiegend weiche Böden

wenig Abrieb

wird selten gearbeitet oder mal im Gelände bewegt

Huf hat nach 3. Bearbeitung an Form gewonnen und ist deutlich ausgeglichener.

mediale Wand hebelt extrem

zu lange Zehe

laterale Wand schiebt komplett unter den Huf (kollabiert)

 

 

 

Shetty Lotte, aus Offenstallhaltung

überwiegend weiche Böden

wenig Abrieb

wird auf Spaziergängen auf unterschiedlichen Böden beweg

medialen Hebel genommen
 
Zehe gekürzt
 
gleichmäßigere Lastaufnahme möglich
 
Entlastung der lateralen Hufwand

Medial längere Hornstrecke. sehr großer Hebel an meldialer Wand. Laterale Wand komplett nach innen unter den Huf gebogen durch Überlastung

 

Shetty Lotte, aus Offenstallhaltung

überwiegend weiche Böden

wenig Abrieb

wird auf Spaziergängen auf unterschiedlichen Böden beweg

Höhe nach Möglichkeit reduziert, Hebel entfernt, Strahl sauber geschnitten, Lastaufnahme der medialen Wand wieder möglich.

völlig untergeschobene, eingerollte Trachten

zu lange Zehe

Huffesselachse befindet sich in Hyperextension

 

 

Huf vorne rechts

Tinker, 13 Jahre, aus Offenstallhaltung

überwiegend weiche Böden

wenig Abrieb

wird selten gearbeitet oder mal im Gelände bewegt

Huffesselachse nach 4 Bearbeitungen deutlich positiv verändert

Zehe trägt mehr

Trachten kommen langsam wieder hoch

Sohlenwülste

völlig aus der Form geratener Strahl

eingerollte Trachten

auf die Sohle gelegte Eckstreben

 

Huf hinten links

Tinker, 13 Jahre, aus Offenstallhaltung

überwiegend weiche Böden

wenig Abrieb

wird selten gearbeitet oder mal im Gelände bewegt

der Huf hat an Form zurückgewonnen

Strahl hat sie gebessert

Trachten beginnen sich wieder zu öffnen

Eckstreben liegen bei weitem nicht mehr so flach

zu lange Zehe

Rillen zeigen Staudrücke an

Hebel an den Seitenwänden

 

Huf vorne links

Friesenstute

Offenstallhaltung

überwiegend weiche Böden

mäßiges Arbeiten

der Huf hat an Form zurückgewonnen

Hebel bearbeitet
 
Zehe gekürzt

Huf steht zu steil

Rillen zeigen Staudrücke an

Huf-Fessel-Achse gebrochen


Huf vorne links

Friesenstute

Offenstallhaltung

überwiegend weiche Böden

mäßiges Arbeiten

der Huf hat an Form zurückgewonnen

Hebel bearbeitet
 
Huf-Fessel-Achse besser ausgerichtet